Blended Learning: Die perfekte Kombination aus traditionellem Unterricht und digitalen Medien
Blended Learning, auch bekannt als „integriertes Lernen“, ist eine moderne Unterrichtsmethode, die den Einsatz digitaler Medien und Technologien mit traditionellem Präsenzunterricht kombiniert. Diese innovative Lernform ermöglicht es Lernenden, ihre Bildungserfahrungen individuell anzupassen und von den Vorteilen beider Lernansätze zu profitieren.
Die Vorteile von Blended Learning sind vielfältig. Durch die Integration von Online-Lernplattformen, interaktiven Lernmaterialien und virtuellen Klassenzimmern erhalten Lernende die Flexibilität, ihren Lernzeitplan anzupassen und von überall aus zu lernen. Berufstätige und Schüler mit anderen Verpflichtungen können so ihr Lernen besser in ihren Alltag integrieren.
Eine weitere Stärke von Blended Learning ist die Möglichkeit, Lerninhalte interaktiv und ansprechend zu gestalten. Durch den Einsatz von Multimedia-Elementen wie Videos, Animationen und Simulationen wird das Lernen anschaulicher und spannender. Dies fördert das Verständnis komplexer Konzepte und erhöht die Motivation der Lernenden.
Dank der digitalen Komponente von Blended Learning haben Lernende Zugang zu einer Vielzahl von Ressourcen. Online-Plattformen bieten zusätzliches Lernmaterial, Übungen und Quellen für vertiefende Informationen. Lernende können ihr Wissen erweitern und vertiefen, indem sie auf diese Ressourcen zurückgreifen. Gleichzeitig können sie im Präsenzunterricht Fragen stellen und direktes Feedback von Lehrkräften erhalten.
Blended Learning wird in verschiedenen Bildungsbereichen eingesetzt, von Schulen und Hochschulen bis hin zur beruflichen Weiterbildung. Eine Auswahl findet Ihr in unserer Bildungsecke. Es ermöglicht eine effiziente Nutzung der Unterrichtszeit, da grundlegende Inhalte online erarbeitet werden können, während Präsenzphasen für vertiefende Diskussionen, Gruppenarbeit und praktische Übungen genutzt werden können.
Insgesamt stellt Blended Learning eine flexible, interaktive und effektive Lernmethode dar, die den Bedürfnissen der Lernenden gerecht wird. Durch die Kombination traditioneller und digitaler Unterrichtsmethoden schafft Blended Learning eine optimale Lernumgebung, die den Wissenserwerb und die Kompetenzentwicklung auf ein neues Level hebt.
Neue Technologien und neue Lernstoffe
Selbst im Klassenraum haben Schüler heute oft Zugriff auf Desktop-Computer und Tablets. In den Vordergrund treten nun dynamische Kompetenzen im Umgang mit bestimmten Problemen und deren Lösungen. Das Online-Lernen wirkt sich noch intensiver auf das Selbststudium aus. Neben dem Computer und dem Tablet wird sogar das Smartphone zu einem Übungsgerät, weil Entwickler Applikationen anbieten, mit denen die Smartphone-Benutzer Lernstoffe aufnehmen. Blended Learning kann manchmal sogar spielerisch und implizit erfolgen. Kursanbieter planen umfangreiche Lernumgebungen mit einer vielfältigen Lernmischung für die Lernenden. Das Wort Blend steht im Deutschen für Mischung.
Blended Learning im Fernstudium
Blended Learning ist der Oberbegriff für Lernprogramme, die Präsenzveranstaltungen mit den durch das Internet gegebenen Möglichkeiten des E-Learning erweitern und unterstützen. Neben klassischen Präsenzlehrgängen setzen auch Fernlehrgänge und Fernstudiengänge verstärkt auf blended learning.
Blended Learning steht für integriertes Lernen
Neben den traditionellen Präsenzveranstaltungen, also dem Klassen- und Gruppenunterricht, gibt es seit mehreren Jahrzehnten Fernkurse, bei denen die Teilnehmer das Lehrmaterial per Post erhalten. Mitte der 1990er-Jahre wurde das kommerzielle Internet populär und bot Kursplanern die Möglichkeit, Lernmaterial auch per E-Mail zu versenden, und im Internet Webseiten mit Kursmaterial einzurichten. Die Würfel waren somit gefallen, und Blended Learning, auch bekannt als hybrides Lernen, wurde zum Trend.
Die Entstehung des interaktionsreichen und dynamischen Web 2.0 bietet weitere Möglichkeiten, Lern- und Lehrstrategien einzurichten. Heutzutage greifen Kursteilnehmer beim Blended Learning auf eine Vielzahl von digitalen Ressourcen zurück. Hierbei spielen die digitalen Optionen des E-Learning sowohl in Präsenzveranstaltungen, als auch für das ergänzende Selbststudium eine große Rolle.
Integriertes Lernen und der klassische Präsenzunterricht
Da beim Blended Learning das vielfältige, individuelle Selbststudium wichtig ist, provoziert dieses Lern- und Lehrkonzept auch Spannungen in Hinsicht auf den klassischen Präsenzunterricht. Beim Klassenunterricht sind alle Schüler auf einem vergleichbaren Wissensstand und erhalten vom Lehrer die gleichen Erklärungen und Instruktionen. Wenn während eines Kurses die Schüler unterschiedlich stark und auf unterschiedliche Weise das digitale Selbststudium angehen, so verstärken sich die Wissensunterschiede in der Gruppe. Deshalb gibt es einen Zusammenhang zwischen Blended Learning und der Flexibilisierung des Präsenzunterrichts. Gamification, also die Gestaltung von Online-Umgebungen mit spieltypischen Elementen, führt dazu, dass Blended Learning auch Spaß bedeutet. Einer der Tricks von Gamification besteht darin, Spielteilnehmer für ihre Erfolge zu prämieren, aber nicht auf Lerndefizite hinzuweisen. So haben zwar alle Benutzer mehr Spaß, es verstärken sich jedoch die Lernunterschiede innerhalb der Lerngruppe. Wissenschaftliche Studien zeigen andererseits, dass, abhängig von dem vermittelten Lehrstoff, klassischer Präsenzunterricht weiterhin sehr wichtig ist. Aus diesem Grund beinhalten viele Fernlehrgängen kurze und intensive Präsenzseminare. Blended Learning kann bestehende Erfolgsmodelle bereichern, wird sie aber nicht gänzlich verdrängen.
Blended Learning in Deutschland
In Deutschland gibt es Blended Learning im Bereich der beruflichen Weiterbildung, des Mathematikunterrichts und des Sprachunterrichts. Natürlich entfalten das Internet und die digitalen Technologien ihre Wirkung auch im Bereich des Lernens, und nehmen an Bedeutung ständig zu. Deshalb lohnt es sich, bei einer Aus- und Weiterbildung die Online-Lernformen einmal auszuprobieren. Universitäten bieten in der Zwischenzeit Arbeitsstellen für wissenschaftliche Mitarbeiter im Bereich des E-Learning und des Blended Learning an. Es steckt viel Entwicklungsarbeit dahinter, und in der Zukunft werden digitale Medien beim Lehren und Lernen eine immer größere Rolle spielen.
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